unsere Schülerinnen und Schüler des sechsten Kurses haben wieder einmal hart gearbeitet und bieten euch hier als kleines "Drei-Königs-Geschenk" eine virtuelle Stadtführung durch Logroño. Ich hoffe euch gefällt's!!
Das
Parlament
In der
Altstadt, neben der alten Stadtmauer, finden wir das alte Kloster La Merced und
zurzeit der Sitz des Parlaments. Dieses Gebäude ist Zeuge des Laufes der Zeit
geworden und hatte viele Benutzungen.
Das erste Gebäude, das alte Kloster La Merced,
stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es gab 3 Wappenschilder vom Orden de la Merced
im Kreuzgang und in der Kirche, die zeigen, dass die wichtigsten Renovierungen
in 16. Jahrhundert stattgefunden haben.
Die
Fassade.
Die
Fassade ist barock, stammt aus 1685 und besteht aus 2 Teilen. Man kann sagen,
dass es ein Retabel scheint. Unten kann man die Eingangstür, 2 Mauernischen, 2
geteilte Giebel und 2 ionische Säulen sehen. Oben kann man in der Mitte eine
Mauernische, einen halbkreisförmigen Giebel und 4 Reliefs, die Pilaster
scheinen, sehen. Zwischen den 2 Teilen, befindet sich das Wappenschild vom
Orden de la Merced.
Die 3 Mauernischen sind zurzeit unglücklicherweise
leer, aber damals gab es Figuren von Santa María de la Merced, San Pedro
Nolasco und San Ramón Nonato.
Das
Innere.
Was heute
das Parlament ist, waren die Kirche und die Kreuzgänge. Das Kloster hatte 2
Kreuzgänge übereinander. Sie bestehen aus dorischen monolithischen Säulen und
Rundbögen. Der Innenhof wurde restauriert und wurde mit einer Glasstruktur bedeck.
Das ist heute der Parlamentssaal. Man muss anmerken, dass 2 Gebäude, der
Ausstellungsraum Amos Salvador und die Bibliothek, ebenfalls zum Kloster gehörten.
Die
Geschichte.
Während
des Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1808 hat das Gebäude viele Veränderungen
erlitten. Im Jahr 1813 sind die Mönche bis 1820 zurückgekommen, als das Gebäude
als Wachthaus genutzt wurde. Danach und während 20 Jahren wurde das Gebäude als
Militärkrankenhaus, Lager, Artilleriepark usw. genutzt. Die Karmeliten-Nonnen
haben von 1847 bis 1869 dort gewohnt und 1 Jahr später hat die Regierung das
Gebäude für das Bürgermeisteramt im Austausch für Gebiete gegeben. Im Jahr 1872,
während des Karlistenkrieges, wurde das Gebäude militärisch genutzt. Im Jahr
1889 hat es sich in eine Tabak Fabrik verwandelt. Der Architekt Luis Barrón war
der Verantwortliche für die Renovierung. Zurzeit können wir noch zwei Elemente
von dieser letzten Nutzung sehen: einen Schornstein in der Portales-Straße und
eine Zigarrenmaschine, die im Parlament steht.
Paula
IGLESIA DE SANTIAGO EL
REAL
Die Kirche Santiago el Real ist einer der Haltepunkte der
Pilger auf dem Jakobsweg.
Die Kirche war ein bekanntes Gebäude in Logroño, weil der
Stadtrat sich hier traf und hier die wichtigsten Dokumente der Stadtverwaltung aufbewahrt wurden.
Die Grundbau des Tempels wurden im Jahr 844 gebaut, als ein Jünger des
Heiligen Jakobus die erste Kirche im romanischen Stil in seiner Ehre baute,
weil Jakobus in der Schlacht von Clavijo geholfen hatte. Die ursprüngliche
Kirche wurde im Jahr 1500 in einem Brand zerstört.
Die aktuelle Kirche wurde im Jahre 1513 gebaut. Sie hat ein Schiff mit drei
Abschnitten und Querschiff. Die Fassade aus dem 17. Jahrhundert (Renaissance) zeigt
einen Triumphbogen. Sie ist verziert mit zwei Skulpturen des Apostels Jakobus:
die eine in Pilgergewändern und die andere als Krieger zu Pferd (Maurentöter)
Der Turm, der vierzig Meter hoch
ist, bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.
Die Marienfigur der Virgen de la
Esperanza ist im Altarbild zu bewundern. Sie ist die Schutzheilige und die
Bürgermeisterin von Logroño, weil die Bevölkerung von Logroño im Jahre 1521
während der Belagerung der Stadt durch die französische Armee zu ihr gebetet hatte.
Neben der Kirche kann man den
Jakobsbrunnen finden, der auch als der „Pilgerbrunnen“ bekannt ist, weil die
Pilger hier eine Pause machen konnten. In der Nähe gibt es auch den Santiago
Platz, auf dessen Boden ein Gänsepiel mit Motiven des Jakobswegs gemalt ist.
Laura
ZENTRUM DER KULTUR DES RIOJA-WEINS
Das Zentrum der Kultur des Rioja-Weins ist ein Raum, der eine perfekte
Harmonie zwischen dem Kulturerbe des Weins und der Innovation schafft. In ihm
kann man Geschichte, Tradition, Wein und riojanische Küche finden.
Das Gebäude wurde auf den Ruinen des Palasts von Yanguas des 16.
Jahrhunderts gebaut. Der Palast wird auch "das Haus der Jungfrauen"
genannt.
Das Zentrum der Kultur des Rioja-Weins liegt innerhalb „des Goldenen
Dreiecks“, zwischen den Straßen: Mercaderes, Rua Vieja und Marqués de San
Nicolas. Es befindet sich im Herzen des historischen Viertels der Stadt.
Dieses Zentrum ist eine Arbeit vom renommierten Architekt aus La Rioja,
Jesus Marino Pascual, der ein Spezialist in der Architektur des Weins ist, wie
zum Beispiel das Vivanco Museum zeigt. Das Gebäude nimmt 3000 m2 ein
und verteilt sich auf 4 Stockwerken und einen Keller.
Das bekannteste und repräsentative Element des Gebäudes ist ein riesiges
Flaschengestell, das zwei der Fassaden besetzt.
Zweifellos ist es das Symbol der Identität dieses Zentrums. Man kann
auch die Wände sehen, die mit der Farbe des Weins bemalt sind.
Vom Palast sind folgende Elemente erhalten geblieben: die Diele, der
Portal-Bogen, das Treppenhaus, die „Calaos“, welche kleine unterirdische
Kellergewölbe sind, in denen der Wein gut aufbewahrt werden kann. Und der außergewöhnliche
Eckbalkon, der im restlichen Europa sehr schwierig zu finden ist.
Man erzählt davon, dass der Balkon in dieser Ecke liegt, weil im Mittelalter
alle Waren, die nach Logroño kamen, durch die Ruavieja-Straße transportiert
werden mussten, deswegen konnte der Marquis von Yanguas sie besser von einem Eckbalkon aus kontrollieren,
da er der Steuereinnehmer war.
Elena
CCR – Aktivitäten
Im Bezug auf die Aktivitäten, gibt es hier viele
Möglichkeiten für jeden Geschmack.
Da der Wein sehr wichtig in La Rioja ist, gibt es
hier viele Aktivitäten mit dem Wein als zentrales Element:
- Man kann das Gebäude besuchen und am Ende eine
Weinprobe machen.
- Es gibt auch ein Weingeschäft, in dem man
verschiedenen Weintypen, traditionelles Essen oder Geschenken kaufen kann.
- Wenn man sich ein bisschen müde oder faul fühlt,
kann man Tapas mit den besten Rioja-Weinen in der Kneipe probieren.
- Für die Leute, die viel Interesse an der Welt des
Weins haben, gibt es auch Kurse oder
Masters in Weinkultur.
Und was kann jemand machen, dem der Wein nicht
schmeckt?
Im CCR gibt es Ausstellungen zu verschiedenen
Themen und sogar Aktivitäten für Kinder, beispielweise Magie für Kinder.
Ana
Die Steinbrücke
von Logroño ist eine der fünf Brücken über den Fluss Ebro, die unsere
Hauptstadt hat. Fast niemand kennt den wahren Namen dieser Brücke: ihr Name ist
San Juan de Ortega, weil es vorher eine Kapelle gab, die diesen Namen hatte und
sich auf der linken Seite der Brücke befand. Die Steinbrücke wurde im Jahre
1884 von Fermín Manso de Zúñiga erbaut. Fermín war ein spanischer Ingenieur,
der die auch Eisenbrücke im Jahre 1882 erbaut hatte. Deshalb ist die
Steinbrücke 2 Jahre jünger als die Eisenbrücke.
Die Steinbrücke
ist fast 200 Meter lang und, wie ihr sehen könnt, hat sie 7 Bögen zwischen
zylindrischen Säulen, um die größte Menge an Wasser zu ermöglichen. Die Bögen
sind elliptische Gewölbe deren Fenster (oder Distanz) zwischen 22 und 32 Meter schwanken.
Die Steinbrücke kostete 250.000 Peseten (ungefähr 1500 €). Aber der aktuelle
Preis wäre zurzeit mehr oder weniger 1,2 Millionen Euro.
Die heutige
Brücke ersetzt eine ältere Brücke, die der Legende nach, im zwölften
Jahrhundert vom Heiligen Johannes Ortega erbaut wurde. Die ursprüngliche Brücke
hatte zwölf Bögen und 3 Festungstürme (2 an den Enden und einen anderen in der
Mitte). Ein Hochwasser des Flusses Ebro im späten neunzehnten Jahrhundert
zerstörte diese Brücke.
Am nördlichen Ende
der Steinbrücke gibt es zwei Häuser. Diese Häuser wurden verwendet, um Steuern
zu erheben, wenn man die Brücke überqueren wollte. Zurzeit sind sie ein
Informationsbüro für die Pilger.
Die Steinbrücke
ist ein Symbol der Stadt und erscheint auf seinem Wappen. Sie ist auch der
Eingang zum Jakobsweg in die Stadt.
Ángel
IGLESIA DE PALACIO
Zu Beginn möchte ich ihr über die Geschichte
des Tempels sprechen. Diese ist eine kaiserliche. Alfons VII. von Kastilien und
León hatte im Jahr 1155 alle seine Besitze dem Orden vom Heiligen Grab
geschenkt.
Dieses Geld wurde benutzt, um diese wunderbare Kaiserkirche zu bauen. Das
Gebäude wurde dort gebaut, wo der Palast des Königs gewesen war. Aus diesem Grund
kennt heute jeder diese Kirche als: “Iglesia de Palacio”.
Während vielen Jahren wird die Kirche Santa María de Palacio mit zahlreichen
Königen in Verbindung gebracht, nicht nur mit Alfons VII., sondern mit mehreren
anderen Königen.
Karl der Erste von Spanien und der Fünfte von Deutschland hatte im Jahr
1520 der Stadt Logroño viele Rechte zugesprochen, und die Wappenschilder an den
Kirchenmauern sprechen über den Einfluss von Philipp IV.
Das außergewöhnlichste Kennzeichen der Kirche ist die “Aguja”. Es ist ein
Kuppelgewölbe (lat. Cimborrium) mit einem Turm über dem Querschiff in Form
einer gotischen Pyramide mit acht Seiten an der Basis.
Die zweite Turm ist ein Element aus der barocken Kunst. Die Fassade und der
Glockenturm sind von einem anderen älteren Stil.
Das Gebäude wude zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert gebaut. Deshalb können
wir viele verschiedene Stile sehen.
Im Inneren gibt es drei Kirchenschiffe. Jedes hat eine Apsis. Der Besucher kann
auch den Renaissance-Hauptaltar bewundern, ein Werk des Künstlers Arnold von
Brüssel (Arnao de Bruselas).
Sehr wichtig sind auch der klassische Kreuzgang und die wunderbare
Glasfenster.
Für mich ist diese Kirche etwas ganz Besonders. Ich habe mich hier
heiratet.
Virginia
1. DER URSPRUNG
WANN: Es war Alfonso XII, der im 12.
Jahrhundert einige Grundstücke und auch Häuser und Erbhöfe der Kirche schenkte.
Der Bau fand zwischen dem 12./13.
und dem 16. Jahrhundert statt. Im 16. Jahrhundert wurden Renovierungen gemacht.
WO: Die Kirche liegt zwischen den
Straßen Marqués de San Nicolás und Ruavieja.
2. DIE ZWEI TÜRME: DER KIRCHTURM UND DIE PYRAMIDE.
DER KIRCHTURM:
Wir finden drei Etapen:
Erste Etape: mit Stein wie in den
Mauer und das Portal.
Zweite Etape: die Renaissance.
Dritte Etape: der Glockenturm mit
8 Öffnungen und Rundbögen.
DIE “AGUJA” ODER DIE PYRAMIDE.
Die “Aguja” ist das Kennzeichen der Kirche
und der Skyline der Stadt.
Der
Kirchturm ist gotisch aus dem 13. Jahrhundert. Er hat eine achteckige
Grundfläche. Ein Bau von 1743 versteckte die Aguja. Der Turm diente um den Hochaltar zu beleuchten und gilt als eines der einzigartigsten
Elemente der Stadt.
Die Kirche ist die einzige aus
Spanien mit einem pyramidalen Turm.
3. DER KREUZGANG
Der alte Kreuzgang wurde streng
nach den Idealen des Zisterziensordens errichtet. Er ist rechteckig und der
Westteil bewahrt noch originale gotische Elemente. Die anderen drei Teile sind
klassizistisch aus dem 17. Jahrhundert.
Innerhalb des Kreuzgangs finden
wir ein Altarbild mit einer Gottesmutter im romanisch-byzantinischem Stil. (Capilla de la Antigua).
4. DAS MITTELSCHIFF.
Die Kirchenschiffe
sind gotisch und wurden im 17. Jh.
renoviert. An den Pfeilern finden wir zwei Gemälde: San Bernabé und San Mateo.
Diese sind barock aus dem 18. Jh. Im letzten teil des Mittelschiffs gibt es einen
Chor mit 19 Sitzplätzen.
Der älteste Teil des Schiffes liegt im Westen. Es handelt sich um Romanik aus
dem 12. Jahrhundert.
5. DAS PORTAL.
Das Portal befindet sich an der Südseite der
Kirche, im letzten Teil des Schiffes. Und es ist unter der Arkade. Das Portal
ist abgeplattet zwischen vier toskanischen Säulen. Die Mariä Himmelfahrt steht
oben, unter einem offenen Fronton. Und man findet zwei imperiale Wappenschilder
auf beiden Seiten.
Es gibt ein anderes Portal auf der Nordseite, auch
abgeplattet, zwischen Pilastern und mit unterbrochenem Fronton. Darunter
befindet sich der heilige Johannes.
Und noch ein anderes Portal an der Westfassade:
Dieses Portal besitzt einen Rundbogen und wurde zugemauert.
6. EINE BESONDERHEIT: DIE MALEREIEN.
Im Jahr 2013 entdeckten die Architekten, die für
die Reinigung des Steins verantwortlich waren, Schriften in roter Farbe an den
Außenmauern. Sie waren über die intensiven Farben erstaunt. Diese Schriften
gehörten zu ein Volksbewegung, die das Fest des 8. Dezembers – das Fest der
unbefleckten Empfängnis – forderten.
Isabel
SAN BARTOLOMÉ
San Bartolomé ist die älteste Kirche in Logroño, weil sie im 12.
Jahrhundert begonnen wurde. Die Baustile sind: Romanik,Gotik und Mudéjar.
Sie wurde mit Quadersteinen gebaut und der Turm ist aus Backstein.
Die zentrale Apsis ist halbkreisförmig und sie hat die Dekoration von Kirchen
auf dem Jakobsweg: schachsbrettartig.
Der Innenraum ist sehr schlicht und hat drei Schiffe, die durch achteckige
Säulen getrennt und über der Vierung von einem Gewölbe bedeckt werden. Früher
gab es einen Altaraufsatz, aber heute gibt es nur noch ein Kruzifix.
Am Ende des zentralen Schiffes gibt es einen hohen Chor.
Das wichtigste Element der Kirche ist das Portal. Es wurde am Ende des 13.
Jahrhunderts unter französischem Einfluss (wegen des Jakobswegs) gebaut. Es ist
stark zerstört, weil der Sandstein von La Rioja sehr weich ist und hat einen Spitzbogen.
Links können wir San Bartolomäus’ Martyrium in Armenien sehen, wo er bei
lebendigem Leibe enthäutet wurde. Daneben sieht man den Heiligen, der seine eigene
Haut trägt und predigt. Rechts können wir die Entdeckung von den Reliquien sehen.
Unten gibt es keine Figuren, aber es hat reiche Verzierungen.
Im Tympanon können wird das Jüngste Gericht dargestellt, wo Jesus
Christus der Richter ist und von Maria, dem heiligen Johannes und vier Engeln
begleitet wird. Unten sind die zwölf Apostel.
Der Turm war Teil der Stadtmauer und besteht unten aus Quadersteine und
oben aus Backstein im Mudejarstil mit arabischem Einfluss. Der Turm wurde 1521,
während der französischen Belagerung zerstört und danach im Mudejarstil wieder
erbaut. Er wurde 2012 restauriert und sieht deshalb heute zu neu aus.
Bárbara
DIE KATHEDRALE VON LOGROÑO
La Redonda: ‘Die Runde’
Wir sehen jetzt die Kathedrale
oder den Dom von Logroño. Wirklich ist sie der dritte Bischofssitz von der Diözese
hinter Calahorra und Santo Domingo.
Diese Kirche hat einen seltsamen
Namen. Man nennt “La Redonda”, das heißt, “die Runde”, obwohl sie ein Rechteck
ist. Der Grund ihres Namens ist, dass es genau hier vom zwölften bis fünfzehnten
Jahrhundert eine andere runde Kirche in romanischem Stil gab. Die runden
romanischen Kirchen waren nicht selten am Jakobsweg. Damals war hier der Vorort
von Logroño, neben dem Marktplatz. Aber als Logroño, ehemaliges Dorf, zur Stadt
erklärt wurde, wurde es auch nötig eine Stiftskirche zu haben. Das jetzige
Gebäude wurde ab dem Jahre 1516 über der früheren runden Kirche gebaut. Aber
sie behielt ihren ursprünglichen Namen, “die Runde”.
In Laufe des 16. Jahrhunderts
wurden das Hauptschiff und die zwei Seitenschiffe errichtet. Im 17. Jahrhundert
wurde eine neue Apsis oder Chorhaupt nach Osten gebaut, die wie eine Girola bzw.
ein Deambulatorium war. Die Kapelle Unserer Lieben Jungfrau von den Engeln im
Hinterchor sowie die westliche Fassade wurden während des 18. Jahrhunderts
gebaut.
Der Südturm (58,15m) ist zwar zwei
Meter höher als der Nordturm (56m), aber diese Doppeltürme der westlichen
Fassade nennt man die Zwillinge (Las Gemelas), und sind zum Wahrzeichen der
Stadt geworden. Ihr Barockstil ist sehr ähnlich wie bei anderen barocken Türmen
in La Rioja (Santo Domingo, Haro, Briones usw.). Zwischen den Türmen steht das
Haupttor, der Haupteingang. Auch im Barockstil ist es wie ein Steinaltarbild
oder ein Steinretabel der Jungfrau gewidmet. Ein typisches Produkt der
katholischen Gegenreformation.
INNEN
Der Zentralkörper des Gebäudes
sind die drei Schiffe in der Spätgotik des 16. Jahrhunderts. Acht dicke
zylindrische Säulen halten die Kreuzgewölben mit vielen Nerven in Sternformen. Die
Schiffe haben die gleiche Höhe und es gibt kein Querschiff, deshalb nennen wir
diesen Kirchentyp “Iglesia de Planta de Salón”, d. h. Hallenkirche). Im Hauptaltar
steht ein Retabel im Barockstil, das auch der Jungfrau gewidmet ist.
Die Chorgestühle wurde im späten
16. Jahrhundert im Renaisance-Stil in Holz geschnitzt. Hinter dem Chor befindet
sich die Kapelle Unserer Lieben Frau von den Engeln, im Spätbarock-Rokoko-Stil
des 17. Jahrhunderts gebaut.
In der Girola hinter dem
Hauptaltar können wir eines der besten Kunstwerke der Kirche bewundern: Es ist
ein kleines Bild, das Michelangelo zuschrieben wird. Es stellt eine Kreuzigung
dar. Es ist möglich, dass das Gemälde von Mitarbeitern seiner Werkstatt gemalt
wurde. Das Bild wurde im 17. Jahrhundert von einem Bischof von La Rioja in Italien
gekauft und der Kirche geschenkt. Auf dem Bild wird Maria Magdalena vom Künstler
erst einige Jahre später am Fuße des Kreuzes gemalt. Es ist möglich, dass sie
das Porträt der ersten Besitzerin war: Vittoria Colonna, Marquise von Pescara
und Freundin von Michelangelo, die 1547 gestorben war.
Pedro
DER JAKOBSWEG IN LA RIOJA
Der Jakobsweg betritt die Region La Rioja von Navarra herkommend über den
Fluss Ebro, die natürliche Grenze zwischen Navarra und Kastilien. Vorher noch kommt
er an den Mauern des Gemeindefriedhofs von Logroño vorbei. Früher war zwar
Nájera wichtiger als Logroño, aber heute ist Logroño die Hauptstadt von La
Rioja mit der Hälfte der Einwohner von ganz La Rioja
Logroño ist das Ende der 6. Etappe (Los Arcos-Logroño) des Jakobsweg, der
in Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich beginnt.
In Logroño verläuft der Weg durch die Ruavieja-Straße und am Ende dieser
Straße findet man Pilger-Brunnen. Es folgen die Barriocepo-Straße und das ehemalige
Stadttor El Revellín, bis der Pilger über die Murrieta-Straße Logroño verlässt.
Die 7. Etappe führt die Pilger bis nach Nájera. In der Nähe von Nájera befindet
sich die Anhöhe Poyo de Roldán, wo laut der Legende ein Kampf zwischen Roldán
gegen die Mauren stattgefunden hatte. In Nájera ist eine wichtige Sehenswürdigkeit
das Kloster Santa María la Real, wo die Könige von Navarra begraben wurden.
In der 8. Etappe (Nájera-Santo Domingo) kann man über einen kleinen Umweg
die Klöster Suso und Yuso sehen, wo die ersten Worte auf Spanisch geschrieben
wurden.
Der Jakobsweg verlässt die Region La Rioja in der Gemeinde Grañón auf der 8.
Etappe (Santo Domingo-Belorado).
Vicente
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