Sprachbrücken - Puentes Lingüísticos

Bienvenidos al blog del programa de intercambio lingüístico entre el departamento de alemán de la EOI "El Fuero de Logroño" y el departamento de español de la Universidad Popular de Darmstadt.

Willkommen beim Blog des Sprachaustauschprogramms zwischen dem Fachbereich Spanisch der Volkshochschule Darmstadt und der Deutschabteilung der Offiziellen Sprachenschule "El Fuero de Logroño".

jueves, 7 de enero de 2016

Stadtführung durch Logroño

Hallo,
unsere Schülerinnen und Schüler des sechsten Kurses haben wieder einmal hart gearbeitet und bieten euch hier als kleines "Drei-Königs-Geschenk" eine virtuelle Stadtführung durch Logroño. Ich hoffe euch gefällt's!!


Das Parlament
   In der Altstadt, neben der alten Stadtmauer, finden wir das alte Kloster La Merced und zurzeit der Sitz des Parlaments. Dieses Gebäude ist Zeuge des Laufes der Zeit geworden und hatte viele Benutzungen.
Das erste Gebäude, das alte Kloster La Merced, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es gab 3 Wappenschilder vom Orden de la Merced im Kreuzgang und in der Kirche, die zeigen, dass die wichtigsten Renovierungen in 16. Jahrhundert stattgefunden haben.
Die Fassade.
   Die Fassade ist barock, stammt aus 1685 und besteht aus 2 Teilen. Man kann sagen, dass es ein Retabel scheint. Unten kann man die Eingangstür, 2 Mauernischen, 2 geteilte Giebel und 2 ionische Säulen sehen. Oben kann man in der Mitte eine Mauernische, einen halbkreisförmigen Giebel und 4 Reliefs, die Pilaster scheinen, sehen. Zwischen den 2 Teilen, befindet sich das Wappenschild vom Orden de la Merced.
Die 3 Mauernischen sind zurzeit unglücklicherweise leer, aber damals gab es Figuren von Santa María de la Merced, San Pedro Nolasco und San Ramón Nonato.
Das Innere.
   Was heute das Parlament ist, waren die Kirche und die Kreuzgänge. Das Kloster hatte 2 Kreuzgänge übereinander. Sie bestehen aus dorischen monolithischen Säulen und Rundbögen. Der Innenhof wurde restauriert und wurde mit einer Glasstruktur bedeck. Das ist heute der Parlamentssaal. Man muss anmerken, dass 2 Gebäude, der Ausstellungsraum Amos Salvador und die Bibliothek, ebenfalls zum Kloster gehörten.
 
Die Geschichte.
   Während des Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1808 hat das Gebäude viele Veränderungen erlitten. Im Jahr 1813 sind die Mönche bis 1820 zurückgekommen, als das Gebäude als Wachthaus genutzt wurde. Danach und während 20 Jahren wurde das Gebäude als Militärkrankenhaus, Lager, Artilleriepark usw. genutzt. Die Karmeliten-Nonnen haben von 1847 bis 1869 dort gewohnt und 1 Jahr später hat die Regierung das Gebäude für das Bürgermeisteramt im Austausch für Gebiete gegeben. Im Jahr 1872, während des Karlistenkrieges, wurde das Gebäude militärisch genutzt. Im Jahr 1889 hat es sich in eine Tabak Fabrik verwandelt. Der Architekt Luis Barrón war der Verantwortliche für die Renovierung. Zurzeit können wir noch zwei Elemente von dieser letzten Nutzung sehen: einen Schornstein in der Portales-Straße und eine Zigarrenmaschine, die im Parlament steht.
Paula
 
IGLESIA DE SANTIAGO EL REAL
 
Die Kirche Santiago el Real ist einer der Haltepunkte der Pilger auf dem Jakobsweg.
Die Kirche war ein bekanntes Gebäude in Logroño, weil der Stadtrat sich hier traf und hier die wichtigsten Dokumente der Stadtverwaltung aufbewahrt wurden.
Die Grundbau des Tempels wurden im Jahr 844 gebaut, als ein Jünger des Heiligen Jakobus die erste Kirche im romanischen Stil in seiner Ehre baute, weil Jakobus in der Schlacht von Clavijo geholfen hatte. Die ursprüngliche Kirche wurde im Jahr 1500 in einem Brand zerstört.
Die aktuelle Kirche wurde im Jahre 1513 gebaut. Sie hat ein Schiff mit drei Abschnitten und Querschiff. Die Fassade aus dem 17. Jahrhundert (Renaissance) zeigt einen Triumphbogen. Sie ist verziert mit zwei Skulpturen des Apostels Jakobus: die eine in Pilgergewändern und die andere als Krieger zu Pferd (Maurentöter)
 
Der Turm, der vierzig Meter hoch ist, bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.
Die Marienfigur der Virgen de la Esperanza ist im Altarbild zu bewundern. Sie ist die Schutzheilige und die Bürgermeisterin von Logroño, weil die Bevölkerung von Logroño im Jahre 1521 während der Belagerung der Stadt durch die französische Armee zu ihr gebetet hatte.
Neben der Kirche kann man den Jakobsbrunnen finden, der auch als der „Pilgerbrunnen“ bekannt ist, weil die Pilger hier eine Pause machen konnten. In der Nähe gibt es auch den Santiago Platz, auf dessen Boden ein Gänsepiel mit Motiven des Jakobswegs gemalt ist.
Laura
 
ZENTRUM DER KULTUR DES RIOJA-WEINS
 
Das Zentrum der Kultur des Rioja-Weins ist ein Raum, der eine perfekte Harmonie zwischen dem Kulturerbe des Weins und der Innovation schafft. In ihm kann man Geschichte, Tradition, Wein und riojanische Küche finden.
Das Gebäude wurde auf den Ruinen des Palasts von Yanguas des 16. Jahrhunderts gebaut. Der Palast wird auch "das Haus der Jungfrauen" genannt.
Das Zentrum der Kultur des Rioja-Weins liegt innerhalb „des Goldenen Dreiecks“, zwischen den Straßen: Mercaderes, Rua Vieja und Marqués de San Nicolas. Es befindet sich im Herzen des historischen Viertels der Stadt.
Dieses Zentrum ist eine Arbeit vom renommierten Architekt aus La Rioja, Jesus Marino Pascual, der ein Spezialist in der Architektur des Weins ist, wie zum Beispiel das Vivanco Museum zeigt. Das Gebäude nimmt 3000 m2 ein und verteilt sich auf 4 Stockwerken und einen Keller.
Das bekannteste und repräsentative Element des Gebäudes ist ein riesiges Flaschengestell, das zwei der Fassaden besetzt.  Zweifellos ist es das Symbol der Identität dieses Zentrums. Man kann auch die Wände sehen, die mit der Farbe des Weins bemalt sind.
 
Vom Palast sind folgende Elemente erhalten geblieben: die Diele, der Portal-Bogen, das Treppenhaus, die „Calaos“, welche kleine unterirdische Kellergewölbe sind, in denen der Wein gut aufbewahrt werden kann. Und der außergewöhnliche Eckbalkon, der im restlichen Europa sehr schwierig zu finden ist.
Man erzählt davon, dass der Balkon in dieser Ecke liegt, weil im Mittelalter alle Waren, die nach Logroño kamen, durch die Ruavieja-Straße transportiert werden mussten, deswegen konnte der Marquis von Yanguas  sie besser von einem Eckbalkon aus kontrollieren, da er der Steuereinnehmer war.
Elena
CCR – Aktivitäten
Im Bezug auf die Aktivitäten, gibt es hier viele Möglichkeiten für jeden Geschmack.
Da der Wein sehr wichtig in La Rioja ist, gibt es hier viele Aktivitäten mit dem Wein als zentrales Element:
-       Man kann das Gebäude besuchen und am Ende eine Weinprobe machen.
-       Es gibt auch ein Weingeschäft, in dem man verschiedenen Weintypen, traditionelles Essen oder Geschenken kaufen kann.
-       Wenn man sich ein bisschen müde oder faul fühlt, kann man Tapas mit den besten Rioja-Weinen in der Kneipe probieren.
-       Für die Leute, die viel Interesse an der Welt des  Weins haben, gibt es auch Kurse oder Masters in Weinkultur.
Und was kann jemand machen, dem der Wein nicht schmeckt?
Im CCR gibt es Ausstellungen zu verschiedenen Themen und sogar Aktivitäten für Kinder, beispielweise Magie für Kinder.
Ana
DIE STEINBRÜCKE
 
Die Steinbrücke von Logroño ist eine der fünf Brücken über den Fluss Ebro, die unsere Hauptstadt hat. Fast niemand kennt den wahren Namen dieser Brücke: ihr Name ist San Juan de Ortega, weil es vorher eine Kapelle gab, die diesen Namen hatte und sich auf der linken Seite der Brücke befand. Die Steinbrücke wurde im Jahre 1884 von Fermín Manso de Zúñiga erbaut. Fermín war ein spanischer Ingenieur, der die auch Eisenbrücke im Jahre 1882 erbaut hatte. Deshalb ist die Steinbrücke 2 Jahre jünger als die Eisenbrücke.
Die Steinbrücke ist fast 200 Meter lang und, wie ihr sehen könnt, hat sie 7 Bögen zwischen zylindrischen Säulen, um die größte Menge an Wasser zu ermöglichen. Die Bögen sind elliptische Gewölbe deren Fenster (oder Distanz) zwischen 22 und 32 Meter schwanken. Die Steinbrücke kostete 250.000 Peseten (ungefähr 1500 €). Aber der aktuelle Preis wäre zurzeit mehr oder weniger 1,2 Millionen Euro.
Die heutige Brücke ersetzt eine ältere Brücke, die der Legende nach, im zwölften Jahrhundert vom Heiligen Johannes Ortega erbaut wurde. Die ursprüngliche Brücke hatte zwölf Bögen und 3 Festungstürme (2 an den Enden und einen anderen in der Mitte). Ein Hochwasser des Flusses Ebro im späten neunzehnten Jahrhundert zerstörte diese Brücke.
Am nördlichen Ende der Steinbrücke gibt es zwei Häuser. Diese Häuser wurden verwendet, um Steuern zu erheben, wenn man die Brücke überqueren wollte. Zurzeit sind sie ein Informationsbüro für die Pilger.
Die Steinbrücke ist ein Symbol der Stadt und erscheint auf seinem Wappen. Sie ist auch der Eingang zum Jakobsweg in die Stadt.
Ángel
 


 
IGLESIA DE PALACIO
 
Zu Beginn möchte  ich ihr über die Geschichte des Tempels sprechen. Diese ist eine kaiserliche. Alfons VII. von Kastilien und León hatte im Jahr 1155 alle seine Besitze dem Orden vom Heiligen Grab geschenkt.
Dieses Geld wurde benutzt, um diese wunderbare Kaiserkirche zu bauen. Das Gebäude wurde dort gebaut, wo der Palast des Königs gewesen war. Aus diesem Grund kennt heute jeder diese Kirche als: “Iglesia de Palacio”.
Während vielen Jahren wird die Kirche Santa María de Palacio mit zahlreichen Königen in Verbindung gebracht, nicht nur mit Alfons VII., sondern mit mehreren anderen Königen.
Karl der Erste von Spanien und der Fünfte von Deutschland hatte im Jahr 1520 der Stadt Logroño viele Rechte zugesprochen, und die Wappenschilder an den Kirchenmauern sprechen über den Einfluss von Philipp IV.
Das außergewöhnlichste Kennzeichen der Kirche ist die “Aguja”. Es ist ein Kuppelgewölbe (lat. Cimborrium) mit einem Turm über dem Querschiff in Form einer gotischen Pyramide mit acht Seiten an der  Basis.
Die zweite Turm ist ein Element aus der barocken Kunst. Die Fassade und der Glockenturm sind von einem anderen älteren Stil.
Das Gebäude wude zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert gebaut. Deshalb können wir viele verschiedene Stile sehen.
Im Inneren gibt es drei Kirchenschiffe. Jedes hat eine Apsis. Der Besucher kann auch den Renaissance-Hauptaltar bewundern, ein Werk des Künstlers Arnold von Brüssel (Arnao de Bruselas).
Sehr wichtig sind auch der klassische Kreuzgang und die wunderbare Glasfenster.
Für mich ist diese Kirche etwas ganz Besonders. Ich habe mich hier heiratet.
Virginia
 
 

1.     DER URSPRUNG

WANN: Es war Alfonso XII, der im 12. Jahrhundert einige Grundstücke und auch Häuser und Erbhöfe der Kirche schenkte.
Der Bau fand zwischen dem 12./13. und dem 16. Jahrhundert statt. Im 16. Jahrhundert wurden Renovierungen gemacht.
WO: Die Kirche liegt zwischen den Straßen Marqués de San Nicolás und Ruavieja.

2.     DIE ZWEI TÜRME: DER KIRCHTURM UND DIE PYRAMIDE.

            DER KIRCHTURM:

Wir finden drei Etapen:
Erste Etape: mit Stein wie in den Mauer und das Portal.
Zweite Etape: die Renaissance.
Dritte Etape: der Glockenturm mit 8 Öffnungen und Rundbögen.

            DIE “AGUJA” ODER DIE PYRAMIDE.

Die “Aguja” ist das Kennzeichen der Kirche und der Skyline der Stadt.
Der Kirchturm ist gotisch aus dem 13. Jahrhundert. Er hat eine achteckige Grundfläche. Ein Bau von 1743 versteckte die Aguja. Der Turm diente um den Hochaltar zu beleuchten  und gilt als eines der einzigartigsten Elemente der Stadt.
Die Kirche ist die einzige aus Spanien mit einem pyramidalen Turm.
 

3.     DER KREUZGANG

Der alte Kreuzgang wurde streng nach den Idealen des Zisterziensordens errichtet. Er ist rechteckig und der Westteil bewahrt noch originale gotische Elemente. Die anderen drei Teile sind klassizistisch aus dem 17. Jahrhundert.
Innerhalb des Kreuzgangs finden wir ein Altarbild mit einer Gottesmutter im romanisch-byzantinischem Stil. (Capilla de la Antigua).
 

4.     DAS MITTELSCHIFF.

Die Kirchenschiffe sind gotisch und wurden im 17. Jh. renoviert. An den Pfeilern finden wir zwei Gemälde: San Bernabé und San Mateo. Diese sind barock aus dem 18. Jh. Im letzten teil des Mittelschiffs gibt es einen Chor mit 19 Sitzplätzen.
Der älteste Teil des Schiffes liegt im Westen. Es handelt sich um Romanik aus dem 12. Jahrhundert.

5.     DAS PORTAL.

Das Portal befindet sich an der Südseite der Kirche, im letzten Teil des Schiffes. Und es ist unter der Arkade. Das Portal ist abgeplattet zwischen vier toskanischen Säulen. Die Mariä Himmelfahrt steht oben, unter einem offenen Fronton. Und man findet zwei imperiale Wappenschilder auf beiden Seiten.
Es gibt ein anderes Portal auf der Nordseite, auch abgeplattet, zwischen Pilastern und mit unterbrochenem Fronton. Darunter befindet sich der heilige Johannes.
Und noch ein anderes Portal an der Westfassade: Dieses Portal besitzt einen Rundbogen und wurde zugemauert.

6.     EINE BESONDERHEIT: DIE MALEREIEN.

Im Jahr 2013 entdeckten die Architekten, die für die Reinigung des Steins verantwortlich waren, Schriften in roter Farbe an den Außenmauern. Sie waren über die intensiven Farben erstaunt. Diese Schriften gehörten zu ein Volksbewegung, die das Fest des 8. Dezembers – das Fest der unbefleckten Empfängnis – forderten.         
 
Isabel
 
SAN BARTOLOMÉ
 
San Bartolomé ist die älteste Kirche in Logroño, weil sie im 12. Jahrhundert begonnen wurde. Die Baustile sind: Romanik,Gotik und Mudéjar.
Sie wurde mit Quadersteinen gebaut und der Turm ist aus Backstein.
Die zentrale Apsis ist halbkreisförmig und sie hat die Dekoration von Kirchen auf dem Jakobsweg: schachsbrettartig.
Der Innenraum ist sehr schlicht und hat drei Schiffe, die durch achteckige Säulen getrennt und über der Vierung von einem Gewölbe bedeckt werden. Früher gab es einen Altaraufsatz, aber heute gibt es nur noch ein Kruzifix.
Am Ende des zentralen Schiffes gibt es einen hohen Chor.
Das wichtigste Element der Kirche ist das Portal. Es wurde am Ende des 13. Jahrhunderts unter französischem Einfluss (wegen des Jakobswegs) gebaut. Es ist stark zerstört, weil der Sandstein von La Rioja sehr weich ist und hat einen Spitzbogen.
 
Links können wir San Bartolomäus’ Martyrium in Armenien sehen, wo er bei lebendigem Leibe enthäutet wurde. Daneben sieht man den Heiligen, der seine eigene Haut trägt und predigt. Rechts können wir die Entdeckung von den Reliquien sehen.
Unten gibt es keine Figuren, aber es hat reiche Verzierungen.
Im Tympanon können wird das Jüngste Gericht dargestellt, wo Jesus Christus der Richter ist und von Maria, dem heiligen Johannes und vier Engeln begleitet wird. Unten sind die zwölf Apostel.
 
Der Turm war Teil der Stadtmauer und besteht unten aus Quadersteine und oben aus Backstein im Mudejarstil mit arabischem Einfluss. Der Turm wurde 1521, während der französischen Belagerung zerstört und danach im Mudejarstil wieder erbaut. Er wurde 2012 restauriert und sieht deshalb heute zu neu aus.
Bárbara
 
DIE KATHEDRALE VON LOGROÑO
La Redonda: ‘Die Runde’
 
Wir sehen jetzt die Kathedrale oder den Dom von Logroño. Wirklich ist sie der dritte Bischofssitz von der Diözese hinter Calahorra und Santo Domingo.
Diese Kirche hat einen seltsamen Namen. Man nennt “La Redonda”, das heißt, “die Runde”, obwohl sie ein Rechteck ist. Der Grund ihres Namens ist, dass es genau hier vom zwölften bis fünfzehnten Jahrhundert eine andere runde Kirche in romanischem Stil gab. Die runden romanischen Kirchen waren nicht selten am Jakobsweg. Damals war hier der Vorort von Logroño, neben dem Marktplatz. Aber als Logroño, ehemaliges Dorf, zur Stadt erklärt wurde, wurde es auch nötig eine Stiftskirche zu haben. Das jetzige Gebäude wurde ab dem Jahre 1516 über der früheren runden Kirche gebaut. Aber sie behielt ihren ursprünglichen Namen, “die Runde”.
In Laufe des 16. Jahrhunderts wurden das Hauptschiff und die zwei Seitenschiffe errichtet. Im 17. Jahrhundert wurde eine neue Apsis oder Chorhaupt nach Osten gebaut, die wie eine Girola bzw. ein Deambulatorium war. Die Kapelle Unserer Lieben Jungfrau von den Engeln im Hinterchor sowie die westliche Fassade wurden während des 18. Jahrhunderts gebaut.
Der Südturm (58,15m) ist zwar zwei Meter höher als der Nordturm (56m), aber diese Doppeltürme der westlichen Fassade nennt man die Zwillinge (Las Gemelas), und sind zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Ihr Barockstil ist sehr ähnlich wie bei anderen barocken Türmen in La Rioja (Santo Domingo, Haro, Briones usw.). Zwischen den Türmen steht das Haupttor, der Haupteingang. Auch im Barockstil ist es wie ein Steinaltarbild oder ein Steinretabel der Jungfrau gewidmet. Ein typisches Produkt der katholischen Gegenreformation.
INNEN
Der Zentralkörper des Gebäudes sind die drei Schiffe in der Spätgotik des 16. Jahrhunderts. Acht dicke zylindrische Säulen halten die Kreuzgewölben mit vielen Nerven in Sternformen. Die Schiffe haben die gleiche Höhe und es gibt kein Querschiff, deshalb nennen wir diesen Kirchentyp “Iglesia de Planta de Salón”, d. h. Hallenkirche). Im Hauptaltar steht ein Retabel im Barockstil, das auch der Jungfrau gewidmet ist.
 
Die Chorgestühle wurde im späten 16. Jahrhundert im Renaisance-Stil in Holz geschnitzt. Hinter dem Chor befindet sich die Kapelle Unserer Lieben Frau von den Engeln, im Spätbarock-Rokoko-Stil des 17. Jahrhunderts gebaut.
In der Girola hinter dem Hauptaltar können wir eines der besten Kunstwerke der Kirche bewundern: Es ist ein kleines Bild, das Michelangelo zuschrieben wird. Es stellt eine Kreuzigung dar. Es ist möglich, dass das Gemälde von Mitarbeitern seiner Werkstatt gemalt wurde. Das Bild wurde im 17. Jahrhundert von einem Bischof von La Rioja in Italien gekauft und der Kirche geschenkt. Auf dem Bild wird Maria Magdalena vom Künstler erst einige Jahre später am Fuße des Kreuzes gemalt. Es ist möglich, dass sie das Porträt der ersten Besitzerin war: Vittoria Colonna, Marquise von Pescara und Freundin von Michelangelo, die 1547 gestorben war.
 
Pedro
 

DER JAKOBSWEG IN LA RIOJA

 
Der Jakobsweg betritt die Region La Rioja von Navarra herkommend über den Fluss Ebro, die natürliche Grenze zwischen Navarra und Kastilien. Vorher noch kommt er an den Mauern des Gemeindefriedhofs von Logroño vorbei. Früher war zwar Nájera wichtiger als Logroño, aber heute ist Logroño die Hauptstadt von La Rioja mit der Hälfte der Einwohner von ganz La Rioja
Logroño ist das Ende der 6. Etappe (Los Arcos-Logroño) des Jakobsweg, der in Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich beginnt.
In Logroño verläuft der Weg durch die Ruavieja-Straße und am Ende dieser Straße findet man Pilger-Brunnen. Es folgen die Barriocepo-Straße und das ehemalige Stadttor El Revellín, bis der Pilger über die Murrieta-Straße Logroño verlässt.
 
Die 7. Etappe führt die Pilger bis nach Nájera. In der Nähe von Nájera befindet sich die Anhöhe Poyo de Roldán, wo laut der Legende ein Kampf zwischen Roldán gegen die Mauren stattgefunden hatte. In Nájera ist eine wichtige Sehenswürdigkeit das Kloster Santa María la Real, wo die Könige von Navarra begraben wurden.
In der 8. Etappe (Nájera-Santo Domingo) kann man über einen kleinen Umweg die Klöster Suso und Yuso sehen, wo die ersten Worte auf Spanisch geschrieben wurden.
Der Jakobsweg verlässt die Region La Rioja in der Gemeinde Grañón auf der 8. Etappe (Santo Domingo-Belorado).
Vicente