Die Donau ist einer der großen Flüsse Europas. Die Quelle
der Donau ist im Schwarzwald (Baden-Württemberg), in der Nähe von Freiburg.
Zwei Flüsschen, die Breg und Brigach heißen, vereinigen sich in Donaueschingen,
wo unsere Reise mit dem Fahrrad begonnen hat. Nach elf Tagen sind wir in Wien
angekommen, obwohl die Donau noch 1.800 Kilometer bis ans Schwarzen Meer
weiterfließt.
Der Donauradweg bietet uns nicht nur eindrucksvolle
Landschaften, sondern auch eine sehr interessante kulturelle Route an.
Die Donau verläuft durch bewaldete Gelände, sowohl enge
als auch weite Täler und fruchtbare Ebenen. Schon in Österreich begegnen die
Radfahrer der bekanntesten Weinregion Österreichs, die Wachau, wo man steile
Weinterrassen ansehen kann.
Dank dieser Radwanderung können die Radler drei deutsche
Städte besuchen: Ulm, Regensburg und Passau. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in
Ulm ist das gotischen Münster, das mit seinen 161,6 Metern der höchste
Kirchturm der Welt ist.
Regensburg
ist eine sehenswerte Stadt, dessen Altstadt seht viele mittelalterliche Gebäude
bewahrt. Die Steinerne Brücke ist nicht nur die älteste Brücke über die Donau,
sondern auch die älteste von ganz Deutschland. Wegen des Doms und der
zahlreichen Plätze, Gässchen, Märkte, Kirchen und Museen ist Regensburg eine für
einen Besuch sehr empfehlenswert Stadt.
Passau ist eine Stadt, die an der Grenze zu Österreich
liegt. Man sagt, dass Passau die Dreiflüssestadt ist, weil hier die Donau das
Wasser der zwei Nebenflüsse, Inn und Ilz, bekommt. Der Dom ist die wichtigste
Sehenswürdigkeit in der Stadt.
Ab Passau
kann man große Schiffe sehen, mit denen Passagiere und Waren auf der Donau
transportiert werden. Die Donau ist im Abschnitt zwischen Passau und dem
Schwarzen Meer ein schiffbarer Fluss. Viele Schleusen wurden erbaut, um die
Schifffahrt zu erleichtern. Viele Touristen beginnen ihren Urlaub dank der
berühmten Kreuzfahrten Richtung Wien oder Budapest hier in Passau.
Mit
191000 Einwohnern ist Linz nach Wien und Graz die drittgrößte Stadt in
Österreich. In Linz können mehrere Museen und Sehenswürdigkeiten besucht werden,
die weder wichtiger noch zahlreicher als die Wiener Sehenswürdigkeiten sind.
Im Melk muss man unbedingt das Benediktinerstift
besuchen. Melk markiert den Beginn der Wachau.
In Wien
haben wir das Ende unserer Radreise erreicht. Dort haben wir drei Tage
verbracht, obwohl es nötig ist, viel mehr Zeit in dieser Stadt zu bleiben, um
Wien zu besichtigen.
Wenn jemand mich fragen würde, ob ich
diese Radwanderung empfehlenswert finde, würde ich antworten: "Ja,
natürlich." Die Feldwege und Waldwege am Ufer der Donau sind immer flach,
deshalb ist es nicht unbedingt erforderlich, im Form zu sein, um dieses
Erlebnis zu haben.
José Luis Gabela